Wallfahrtskirche St. Magdalena

St. Magdalena liegt auf einem Felsvorsprung im südwestlichen Gemeindegebiet von Trins auf 1661 m ü. A., gut 400 m über dem Talboden des Gschnitztals. Es ist auf Wanderwegen von Trins und Gschnitz zu erreichen. 14 Kreuzwegstationen führen zur Kapelle.

 

Das Kirchlein wurde 1307 erstmals urkundlich erwähnt. Nach der Legende, wie sie 1766 in der Pfarrchronik von Gschnitz aufgezeichnet wurde, wollte ein reicher Adeliger zur Buße für seine Sünden eine Kirche zu Ehren der heiligen Maria Magdalena errichten. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort fand man ein geschnitztes Bildnis der Heiligen, an dieser Stelle wurde die Kirche errichtet. Nach einer Volkssage handelte es sich bei dem Mann um einen Ritter von Schneeberg, der sich dort als Einsiedler niederließ.

St. Magdalena entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort, der auch von den Landesfürsten verehrt und beschenkt wurde. Kaiserin Maria Theresia spendete jährlich 1000 Gulden. Ihr Sohn, Kaiser Joseph II. hob 1787 im Zuge seiner Reformen die Wallfahrt auf. Nach seinem Tod blühte sie wieder auf. Bis 1938 hielten Bauern aus Ellbögen und Patsch Bittgänge um eine gute Ernte ab.

 

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